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Am vergangenen Dienstag konnten sich angehende pädagogische Fachkräfte der Fachschule für Sozialwesen Ziegenhain sowie der Hephata Akademie im Rahmen einer Jobbörse am BerufsschulCampus Schwalmstadt über Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen des Schwalm-Eder-Kreises informieren. Dazu öffnete der BerufsschulCampus in der Hessenallee seine Türen und lud Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ein ihre Arbeit vorzustellen. An den Infoständen kam es zu interessanten Gesprächen zwischen den Mitarbeitern der verschiedenen Häuser und den Studierenden der Fachschulen. Vorträge mit anschließenden Gesprächsrunden eröffneten den angehenden Fachkräften ebenfalls gute Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Institutionen. Schulleiter des BerufsschulCampus Schwalmstadt Ralf Klinder wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin wie wichtig es sei, dass sich angehende Fachkräfte und potenzielle Arbeitgeber frühzeitig kennenlernen. Dr. Martin Sander-Geiser, Leiter der Hephata Akademie, betonte, dass die Neuerungen in der Ausbildungsverordnung auf eine engere Verzahnung zwischen den Lernorten Praxis und Schule abzielen. Die Vertreter der Einrichtungen zeigten sich zufrieden über die Resonanz an ihren Ständen, die Studierenden der Fachschulen lobten die Möglichkeit des direkten Austausches mit Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe. Die Idee zur Jobbörse entstand im Dialog zwischen den Einrichtungen des Schwalm-Eder-Kreises und den beiden Fachschulen, organisiert wurde sie von Bernd Freudenreich sowie Dörthe Vetter. Nach den guten Erfahrungen soll dieses Angebot weiter in regelmäßigen Abständen stattfinden.

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Bild 2 BÜA Resilienz

BÜA-Schülerinnen und -Schüler des BerufsschulCampus Schwalmstadt gehen neue Wege, um ihre Persönlichkeiten zu stärken

Gute Noten schreiben, sich die Zeit einteilen, einen Ausbildungsplatz finden sowie Schule und Freizeit unter einen Hut bringen, dabei geraten viele Schülerinnen und Schüler unter Druck. Kommen dann noch Probleme im Elternhaus oder mit Freunden hinzu, fällt es manchen zunehmend schwer sich zu motivieren und sich den anstehenden Herausforderungen zu stellen. Um Ihre Schülerinnen und Schüler zu bestärken sich Herausforderungen zu stellen und an sich selbst sowie die eigenen Fähigkeiten zu glauben, hat der BerufsschulCampus Schwalmstadt im September 2019 am Programm „Stark in die Zukunft“ der cco-netzwerke GmbH und der energie BKK teilgenommen. Gemeinsam mit Farina Lomsché (cco-netzwerke) und unterstützt durch Frau Sopart, Frau Koch, Herrn Göbert, Herrn Korell und Herrn Dippel (Schulsozialarbeit und Profilgruppenlehrkräfte in BÜA) haben sich die Schülerinnen und Schüler der 10 BÜA (Berufsfachschule im Übergang zur Ausbildung) vier Wochen mit den Themen Resilienz und Selbstwirksamkeit beschäftigt. „Am Anfang können die Wenigsten etwas mit den Begriffen anfangen“, sagt Farina Lomsché von cco-netzwerke. Resilienz – auch die „Stehaufmännchen-Kompetenz“ – und Selbstwirksamkeit zielen auf die Fähigkeiten Krisen zu meistern und Herausforderungen anzunehmen. In den Workshops lernen die Jugendlichen diese Fähigkeit anhand von Übungen, sodass sie das Erlernte ausprobieren können und angeregt werden diese Verhaltensweisen auch in ihren Alltag zu integrieren. „Die Jugendlichen sollen sich selbst reflektieren und in ihrer Eigenverantwortlichkeit gestärkt werden“ erläutert Farina Lomsché.

„Sich schwierigen Situationen in Schule, am Arbeitsplatz oder in Familie zu stellen und versuchen, diese zu meistern, das sind Fähigkeiten, die zum Erwachsenwerden dazugehören. Diese Fähigkeiten erwarten auch Betriebe von ihren zukünftigen Auszubildenden.“ So die einhellige Meinung der Profilgruppenlehrkräfte. „Die Workshops mit Aha-Effekten waren eine sehr gute Möglichkeit mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen besser umgehen zu können und dabei gesund zu bleiben.“

Text: Uwe Dippel
Fotos: Jutta Koch

Bild: Josephine Hahn, Leon Konrad, Sarah Konrad, Celine Schrammel, Neele Dülfer bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse

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Die Fortbildungsreihe "Lernkompetenz entwickeln - individuell fördern" der Hessischen Lehrkräfteakademie unterstützt ein Schulteam von Lehrenden aller Schularten bei der Entwicklung und Umsetzung von individualisierten Lernprozessen mithilfe digitaler Medien.

Basierend auf einer wertschätzenden schülerorientierten Haltung werden Lernbegleiter ausgebildet, die selbstgesteuertes Lernen ermöglichen können.

Zur Umsetzung von individualisiertem und selbstgesteuerten Lernen stellt das systemische ressourcen- und lösungsbasierte Lerncoaching eine bereits erfolgreich erprobte Möglichkeit dar. Es bietet eine wirksame Methode, Stärken und Entwicklungspotenziale der Lernenden zu erkennen und gezielt an deren Förderung zu arbeiten.

Als Basis hierfür dienen gezielte Fortbildungen, welche die Lehrkräfte dazu befähigen, ihre bereits existierenden Handlungs-und Unterrichtskonzepte in produktionsorientierte Lernsettings umzuschreiben. Dabei werden die digitalen Medien zielgerichtet zur Stärkung der Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern eingesetzt und als sinnvolle Ergänzung des Unterrichts genutzt.

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„Zicke, zacke, hoch die Stracke! - Ahle Wurst!“ Die Schwalm und Nordhessen konnten 12 Austauschlehrer am BSC Schwalmstadt näher kennenlernen. Im Rahmen des Erasmus plus Programms haben die Teilnehmer aus Polen, Italien und Norwegen das Duale Ausbildungssystem und Berufsorientierung in Deutschland erlebt. Neben Besuchen bei B.Braun in Melsungen, der Jugendwerkstatt in Felsberg und der Agentur für Arbeit in Korbach standen auch regionale Sehenswürdigkeiten wie die Innenstädte Schwalmstadts und der Edersee auf dem Programm. Aber auch die politische Bildung kam nicht zu kurz: Die Besichtigung des Hauses auf der Grenze und Point Alpha rundeten das Programm ab.

Die Lehrer des BSC freuen sich das Projekt im kommenden Februar in Gdynia (Polen) und im April in Bologna (Italien) fortzuführen.

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Der Tod gehört zum Leben dazu. Um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen besuchten angehende Sozialassistenten des Ziegenhainer BerufsschulCampus das Hospiz in Gilserberg.

Drei Tage in der Woche verbringen die Sozialassistenten, die ihre Erstausbildung am BerufsschulCampus in Ziegenhain absolvieren, in Kliniken, Altenheimen, ambulanten Pflegediensten oder Wohngruppen für Menschen mit Handicap. Sie pflegen und betreuen Patienten und Bewohner, bauen eine Beziehung zu ihnen auf. Zu ihrer täglichen Arbeit gehört Freude, wenn sich der Gesundheitszustand verbessert.

Sie erleben aber auch, wenn Komplikationen auftreten oder sich der Zustand lieb gewonnener Menschen verschlechtert.

Die angehenden Sozialassistenten äußerten deshalb den Wunsch, sich mit dem Thema „Tod und Sterben“ auseinanderzusetzen. Dieser führte sie ins Hospiz Kellerwald in Gilserberg. Dort erlebten sie hautnah, wie es den Mitarbeitern gelingt, die letzte Lebensphase eines Menschen würdevoll zu gestalten.

Christa Schmidt, Mitarbeiterin des Hospizes, gab einen Einblick in die Arbeit. Sie verbringe gerne Zeit an diesem Ort, der eine Bereicherung für den Schwalm-Eder-Kreis sei. Obwohl es für die Schüler ungewohnt war, in einem Haus zu sein, in dem Menschen sterben, nahmen sie positive Stimmung wahr. Letzte Wünsche erfüllen, da sein, zuhören, Schmerzen nehmen, Angehörige einbeziehen gelingt im Hospiz durch speziell ausgebildete Pflegekräfte und Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter meist sehr gut. Diese Erfahrung trägt dazu bei, sich mit Endlichkeit auseinander zu setzen, das Leben bewusster zu genießen und dankbar für Gesundheit und Selbständigkeit zu sein.

Fragen zur Ausbildung als Sozialassistent beantworten Grit Staufenbiel und Gero Schlemmer unter Tel. 06691-6051.

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